Rasen kalken – So bleibt Dein Rasen gesund und sattgrün
Ein sattgrüner Rasen ohne Unkraut und Moos ist der Traum eines jeden Gartenbesitzers. Doch damit Dein Rasen in voller Pracht erstrahlt, braucht er die richtige Pflege – und dazu gehört das Kalken. In diesem umfassenden Ratgeber erfährst Du alles rund um das Thema Rasen kalken, von der Bodenvorbereitung bis zur Wahl des richtigen Kalks.
Warum Kalk für den Rasen so wichtig ist
Jeder Boden hat seinen eigenen pH-Wert, der entscheidend für das Wachstum der Rasengräser ist. Der pH-Wert im Boden sollte zwischen 6 und 7 liegen, damit Nährstoffe optimal aufgenommen werden können. Ein zu saurer Boden, also mit einem pH-Wert unter 6, bietet Moos und Unkraut die perfekte Grundlage, während die Rasengräser verkümmern.
Wusstest Du schon? Wenn Du regelmäßig kalkst, unterstützt Du das natürliche Gleichgewicht des Bodens. Dadurch können Nährstoffe aus Dünger besser aufgenommen werden, was das Wachstum der Rasengräser fördert.
Anzeichen für einen zu sauren Boden
- Vermehrtes Auftreten von Moos im Rasen
- Schwaches und spärliches Graswachstum
- Häufiges Auftreten von Unkraut
- Gelbe oder braune Flecken im Rasen
Mit einer Bodenanalyse kannst Du schnell feststellen, ob Dein Boden zu sauer ist. Kits dafür gibt es in jedem Baumarkt oder Gartencenter.
Die richtige Kalkmenge: Wieviel Kalk braucht Dein Rasen?
Je nach Bodenart und pH-Wert kann die benötigte Kalkmenge variieren. Hier sind allgemeine Richtwerte:
- Leichter, sandiger Boden: 150 bis 200 g/m²
- Mittlerer Boden: 250 bis 300 g/m²
- Schwerer, lehmiger Boden: 350 bis 400 g/m²
Achtung: Verwende niemals mehr Kalk als nötig. Ein alkalischer Boden kann genauso schädlich sein wie ein saurer!
Die beste Zeit zum Rasen kalken
- Im zeitigen Frühjahr: Nach dem Frost, bevor das erste Mal gedüngt wird.
- Im Herbst: Nach der letzten Rasenpflege und vor dem Winter.
Das Kalken im Frühjahr hilft, die Nährstoffaufnahme zu optimieren und bereitet den Boden auf das Düngen vor. Im Herbst sorgt es dafür, dass der Boden über den Winter hinweg gesund bleibt.
Die verschiedenen Kalkarten im Überblick
- Kohlensaurer Kalk: Natürliche und schonende Wirkung. Ideal für die regelmäßige Rasenpflege, besonders bei leicht saurem Boden.
- Branntkalk: Sehr starke Wirkung, aber ätzend. Nur bei stark saurem Boden und in kleinen Mengen verwenden.
- Löschkalk: Etwas schwächer als Branntkalk, für erfahrene Gärtner geeignet.
- Gartenkalk: Universell einsetzbar und einfach zu dosieren – perfekt für Hobbygärtner.
Vorbereitung: So kalkst Du Deinen Rasen richtig
- Rasen mähen: Kürze den Rasen, damit der Kalk leichter in den Boden eindringen kann.
- Vertikutieren: Entferne Moos und Unkraut, um den Boden für die Kalkung vorzubereiten.
- Bodenanalyse durchführen: Teste den pH-Wert des Bodens, um die benötigte Kalkmenge zu ermitteln.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Kalkausbringung
- Kalkmenge berechnen: Orientiere Dich an den Herstellerangaben und Deinem Bodentyp.
- Streuwagen nutzen: Für eine gleichmäßige Verteilung des Kalks.
- Leicht wässern: Falls es nicht regnet, gieße den Rasen leicht an.
- Sechs bis acht Wochen warten: Erst danach düngen.
Kalken und Düngen: Wie Du die beiden Maßnahmen kombinierst
Kalk kann die Wirkung von Dünger beeinträchtigen, wenn er gleichzeitig ausgebracht wird. Die chemischen Reaktionen heben sich teilweise auf, wodurch der Dünger weniger effektiv wird.
So machst Du es richtig:
- Kalken und Düngen mit einem Abstand von mindestens 6–8 Wochen durchführen.
- Kalk am besten im Frühjahr oder Herbst ausbringen und danach gut wässern.
- Düngen erst, wenn der Kalk vollständig in den Boden eingedrungen ist.
Tipp: Nutze Kombiprodukte wie Rasenkalk mit Zusatznährstoffen oder wende zuerst Gartenkalk an, gefolgt von einem hochwertigen Rasendünger.
Clevere Helfer optimieren den Effekt durch das Kalken
Einer der wichtigsten Punkte beim Kalken ist die gleichmäßige Verteilung des Kalks. Nur so stellst Du sicher, dass der Boden überall ausreichend behandelt wird. Viel einfacher und effizienter ist es, Hilfsmittel wie einen batteriebetriebenen Streuer oder Streuwagen zu nutzen. Diese Geräte sorgen dafür, dass überall gleich viel Kalk aufgebracht wird und verhindern ungleichmäßige Ergebnisse.
Häufige Probleme und wie Du sie vermeidest
- Zu viel Kalk: Ein Überschuss kann den Boden zu alkalisch machen. Teste regelmäßig den pH-Wert.
- Ungleichmäßige Verteilung: Verwende einen Streuwagen für beste Ergebnisse.
- Falscher Zeitpunkt: Kalken bei gefrorenem Boden oder Hitze vermeiden.
Vorteile des regelmäßigen Kalkens
- Gesundes Wachstum und dichter Rasen
- Weniger Moos und Unkraut
- Optimale Nährstoffaufnahme
- Stabiler pH-Wert im Boden
Rasenpflege im Frühjahr: Kalken, vertikutieren, düngen
- Rasen mähen: Kürze den Rasen, bevor Du mit der Pflege beginnst.
- Vertikutieren: Entferne Moos und Rasenfilz, um die Graswurzeln zu belüften.
- Rasen kalken: Reguliert den pH-Wert und bereitet den Boden auf die Düngung vor.
- Rasen düngen: Nach sechs bis acht Wochen Langzeitdünger ausbringen.
Warum Du Deinen Rasen kalken solltest
Ein gepflegter Rasen ist nicht nur schön anzusehen, sondern auch gesund und widerstandsfähig. Das Kalken ist eine unverzichtbare Maßnahme, um den pH-Wert im Boden zu regulieren, Moos und Unkraut zu bekämpfen und die Gräser zu stärken. Mit der richtigen Vorbereitung und einem hochwertigen Gartenkalk steht einem sattgrünen Rasen nichts mehr im Weg.
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FAQ: Häufige Fragen zum Thema Rasen kalken
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