- Warum Knoblauch und Zwiebeln im Garten anpflanzen?
- Der richtige Standort fürs Beet
- Boden vorbereiten und Düngung
- Pflanzzeit für Knoblauch und Zwiebeln
- Knoblauch pflanzen – Schritt für Schritt
- Zwiebeln pflanzen – Schritt für Schritt
- Pflege während des Anbaus
- Typische Probleme: Schädlinge und Krankheiten
- Knoblauch ernten und Zwiebeln richtig lagern
- Mischkultur mit Knoblauch und Zwiebeln
- Fazit: Knoblauch und Zwiebeln erfolgreich anbauen
Wer schon einmal selbst angebauten frischen Knoblauch probiert hat, weiß, wie aromatisch er schmeckt. Der Anbau von Knoblauch und Zwiebeln macht deshalb nicht nur Freude, sondern bringt dir auch einen echten Mehrwert im eigenen Garten. Das Schöne: Beide Pflanzen sind pflegeleicht und lassen sich ohne große Vorkenntnisse erfolgreich kultiviert anbauen. Egal ob im Beet oder im Kübel.
Damit die Knoblauchzehen und Zwiebeln gesund bleiben, ist der richtige Standort entscheidend. Knoblauch und Zwiebeln mögen es sonnig, der Boden sollte locker, sandig und gut durchlässig sein. Zu feucht darf es dagegen nicht werden, sonst drohen Krankheiten. Wer die Zehen richtig setzt und den passenden Abstand von 15 bis 20 cm einhält, hat beste Chancen auf eine reiche Ernte.
Wir von FUXTEC erklären dir Schritt für Schritt, wie du Knoblauch stecken, Zwiebeln pflanzen, Schädlinge wie die Zwiebelfliege vermeiden und am Ende deine Ernte richtig aufbewahren kannst.
Warum Knoblauch und Zwiebeln im Garten anpflanzen?
Zwiebeln und Knoblauch gehören in jeden Nutzgarten. Beide sind pflegeleicht, robust und liefern dir aromatische Erträge. Mit etwas Geduld kannst du deine eigenen Knollen ziehen und lange aufbewahren. Der Vorteil: frisch geerntet schmecken sie intensiver und sind frei von Chemie.
Knoblauch gilt zudem als gesundheitsfördernd und ist durch seine schwefelhaltigen Stoffe ein natürlicher Schutz gegen Schädlinge im Beet. Knoblauch ist außerdem ein guter Begleiter in der Mischkultur, weil er viele Schädlinge fernhält. Wer Knoblauch im eigenen Garten hat, kann sich also doppelt freuen: über den Geschmack und die Schutzwirkung.
Der richtige Standort fürs Beet
Für kräftige Pflanzen brauchst du einen sonnigen Platz. Knoblauch wächst am besten auf lockeren Böden, die 5 cm tief in den Boden bearbeitet wurden. Der Boden sollte sandig, humos und gut gelockert sein, damit Wasser abfließen kann. Staunässe schadet den Pflanzen, die Knoblauchknollen beginnen sonst zu faulen.
Tipp: Nutze eine FUXTEC Motorhacke, um den Boden gründlich vorzubereiten. So schaffst du die beste Grundlage für die Pflanzung. Als gute Pflanznachbarn eignen sich Möhren, Erdbeeren oder Tomaten. Mit Kohl oder anderem Schnittlauch solltest du vorsichtig sein – hier droht Konkurrenz um Nährstoffe.
Boden vorbereiten und Düngung
Bevor du pflanzt, mische Kompost unter die Erde. Das liefert ausreichend Nährstoffe. Eine stickstoffbetonte Düngung ist nicht sinnvoll, da sie die Blattmasse fördert, die Knolle aber klein bleibt.
Bei schweren Böden lohnt sich Sand als Beimischung. Wichtig ist: der Boden muss locker bleiben, damit sich die Knoblauchknollen und Zwiebeln schon in der Jungphase gut entwickeln können. Auch im Kübel oder Topf klappt der eigene Anbau von Knoblauch richtig gut. Achte nur darauf, dass überschüssiges Wasser abfließen kann, damit sich keine Staunässe bildet.
Pflanzzeit für Knoblauch und Zwiebeln
Knoblauch kannst du sowohl im Herbst als auch im Frühjahr stecken. Winterknoblauch setzt du ab Oktober. Er treibt noch vor dem Frost aus und entwickelt kräftige Knollen. Alternativ ist das Pflanzen des Knoblauchs auch von Mitte Februar bis Mitte April.
Steckzwiebeln kommen ab dem zeitigen Frühjahr, also ab Mitte Februar, ins Beet. Sie brauchen genügend Zeit zum Wachsen bis zur Ernte. Wer es ausprobieren möchte, kann auch eine Aussaat wagen. Diese braucht allerdings mehr Geduld.
Knoblauch pflanzen – Schritt für Schritt
Beim Knoblauch nutzt du nicht die ganze Knolle, sondern einzelne Zehen. Achte darauf, nur feste, gesunde Zehen zu verwenden. Knoblauch aus dem Supermarkt eignet sich oft nicht für den Anbau, da er behandelt ist oder aus wärmeren Regionen stammt. Für eine sichere Ernte greifst du besser zu Pflanzgut aus dem Fachhandel.
So gehst du vor:
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Die Zehen mit etwa 5–6 cm tief in den Boden oder in den Topf setzen, immer mit der Spitze nach oben. Du kannst eine kleine Gartenschaufel dafür nutzen.
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Achte auf einen Abstand von 15 bis 20 cm innerhalb der Reihe.
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Der Reihenabstand sollte ca. 20 cm betragen, damit die Pflanzen ausreichend Zeit zum Wachsen haben.
Neben den Zehen kannst du auch Brutzwiebeln oder Bulbillen nutzen. Sie sind kleiner und brauchen meist ein Jahr länger, bis sie erntereif sind. Dafür hast du dein eigenes Pflanzgut für die kommenden Jahre und machst dich unabhängiger vom Handel.
Zwiebeln pflanzen – Schritt für Schritt
Bei Zwiebeln nutzt du in der Regel Steckzwiebeln, also kleine vorgezogene Zwiebelchen. Diese setzt du ab Mitte Februar bis Mitte April, wenn der Boden nicht mehr gefroren ist. Drücke die Steckzwiebeln etwa 2–3 cm tief in die Erde, sodass die Spitze noch ein Stück herausschaut. Achte darauf, sie nicht zu tief zu einpflanzen, sonst entwickeln sich die Zwiebeln langsamer oder bleiben kleiner.
Der Pflanzabstand sollte bei rund 10 cm liegen, der Reihenabstand bei 20 cm. So haben die Pflanzen ausreichend Platz und sind im Sommer kräftig erntereif.
Wer möchte, kann Zwiebeln auch zusammen mit Zwiebeln (anderen Sorten) kultivieren. Eine Kombination, die in der Mischkultur häufig gesünder bleibt und Schädlinge besser fernhält.
Pflege während des Anbaus
Halte den Boden gleichmäßig feucht, aber nicht nass. Trockenphasen im Frühjahr vertragen die Pflanzen schlecht. Mit einer Gießkanne oder einem FUXTEC Akku-Sprühgerät kannst du gleichmäßig bewässern.
Zwiebeln und Knoblauch reagieren empfindlich auf Unkraut. Halte das Beet deshalb sauber und regelmäßig gelockert. Stickstoffreiche Dünger solltest du meiden. Ein leichter Kaliumdünger unterstützt die Knollenbildung.
Typische Probleme: Schädlinge und Krankheiten
Beim Anbau von Knoblauch und Zwiebeln treten immer wieder Probleme auf. Besonders gefürchtet ist der Befall mit Zwiebelfliegen. Ihre Larven fressen sich durch die Knollen, wodurch die Pflanzen welken.
Vorbeugen kannst du durch:
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Mischkultur mit Lauch oder Möhren, das die Schädlinge fernhält.
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Fruchtfolge, damit sich keine Krankheiten im Boden festsetzen.
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Abdeckung mit Netzen im zeitigen Frühjahr.
Knoblauch agiert in Mischkultur wie ein natürlicher Pflanzenschutz. Knoblauch lässt sich gut mit anderen Kulturen kombinieren, solange du die Fruchtfolge einhältst.
Knoblauch ernten und Zwiebeln richtig lagern
Knoblauch und Zwiebeln sind erntereif, wenn etwa ein Drittel der Blätter vergilbt. Knoblauch wird meist im Juni oder Juli geerntet, Zwiebeln folgen im Juli und August.
Ziehe die Pflanzen vorsichtig aus dem Boden und lasse sie einige Tage an einem schattig und trockenen Ort nachtrocknen. Erst dann die Blätter einkürzen.
Die Knollen lassen sich anschließend monatelang aufbewahren. Damit du beim Ernten und Lagern lange Freude hast, binde sie zu Zöpfen oder lagere sie in luftigen Netzen. So bleiben deine Knoblauchknollen würzig und haltbar.
Mischkultur mit Knoblauch und Zwiebeln
Knoblauch lässt sich hervorragend kombinieren. Mit Erdbeeren, Gurken oder Rosen funktioniert die Mischkultur besonders gut. Knoblauch handelt hier als natürlicher Pflanzenschutz.
Die beiden Pflanzen, Knoblauch und Zwiebeln, kannst du auch im gleichen Beet setzen. Wichtig ist nur, dass du mit der Fruchtfolge von drei bis vier Jahren arbeitest, um Krankheiten zu vermeiden.
Fazit: Knoblauch und Zwiebeln erfolgreich anbauen
Ob im Garten, im Kübel oder im Topf: Wer Knoblauch und Zwiebeln selbst kultiviert, hat lange Freude an würzigem Gemüse. Mit dem richtigen Standort, einem Abstand von 15 bis 20 cm und guter Pflege lassen sich kräftige Knoblauchknollen und Zwiebeln ziehen.
Wenn du die Hinweise zu Boden, Pflanzung und Pflege beachtest, kannst du sicher sein: Knoblauch kannst du genauso erfolgreich anbauen wie Zwiebeln. Mit etwas Geduld sind deine Pflanzen im Sommer erntereif, oft wenn sie im Juli und August geerntet werden. Dann genießt du deine eigene Ernte frisch oder eingelagert. Ganz ohne Chemie.
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